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Kritische Nachhaltigkeit in
Theorie und Praxis e.V.

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Programmrückblick 2024/25

Wem gehört hier eigentlich was? Über Eigentums- und Besitzverhältnisse

Im aktuellen Schwerpunkt wollen wir uns mit Auswirkungen der gegenwärtigen Eigentumsverhältnisse, unterschiedlichen Konzepten von Eigentum und Möglichkeiten der Kollektivierung auseinandersetzen.  

21. Oktober 2024, 19:00 Uhr, Ort: PATHOS theater

#Klimaherbst: Nachhaltige Konzepte im Kapitalismus – Kann das zusammenpassen?

mit den Soziologen Christian Rehbein & Johannes Schmidt von ÖkoEsel und Kritische Nachhaltigkeit e.V.

Der Vortrag im Rahmen des Klimaherbsts thematisiert die Schwierigkeit, einen Zustand »echter« ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit in dem derzeit bestehenden Wirtschaftssystem herzustellen. Besonderer Fokus liegt hier auf den bestehenden Macht- und Eigentumsverhältnissen. Das Thema wird einerseits aus einer theoretischen Perspektive beleuchtet, andererseits durch ein konkretes Beispiel anschaulich gemacht: Hierbei berichten wir aus der Praxis des ÖkoEsel, einem solidarisch organisiertem Bio-Mitgliederladen. Anschließend laden wir alle zu einer gemeinsamen Diskussion ein!

Gefördert von Movement Hub und Kurt-Eisner-Verein / Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern

11. November 2024, 19:00 Uhr, Ort: PATHOS theater

Wem gehört hier eigentlich was? Grundlagenworkshop zu Besitzvorstellungen und Eigentumsverhältnissen

Kritische Nachhaltigkeit in Theorie und Praxis e.V.

Der lebensbedrohende Klimawandel, wachsende soziale Ungleichheit und die sich zuspitzende Bodenkrise haben vieles gemein, erfordern aber alle eines: eine sozial-ökologische Transformation. Um diese konsequent zu denken, müssen bestehende Konzepte und Herangehensweisen an öffentlichen wie privaten Besitz und Eigentum hinterfragt werden.
Wie können wir Eigentumsverhältnisse „antastbar“ machen? Welche emanzipatorischen Vorstellungen gegenüber Eigentum existieren? Wie können wir Eigentum radikal neu und im Sinne der sozial- ökologischen Transformation denken? Mit diesen Fragen wollen wir uns, neben Grundlagen theoretischer Begrifflichkeiten, an diesem Abend gemeinsam beschäftigen. Das gemeinsame Erarbeitete dient als inhaltlicher Ausgangspunkt für die folgende Veranstaltungsreihe mit drei Abenden am 13. Januar sowie am 01. und 24. Februar.

leider keine Aufzeichnung verfügbar

Gefördert von Movement Hub und Kurt-Eisner-Verein / Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern

13. Januar 2025, 19:00 Uhr, Ort: PATHOS theater

Jeder ist seines Glückes Schmied? – Ideologie und Praxis der modernen Eigentumsordnung

Sabine Nuss, Politologin & Publizistin

“Ohne Fleiß kein Preis“ ist ein verbreitetes Sprichwort. Dahinter verbirgt sich die stillschweigende Annahme, dass Eigentum durch Arbeit entstehen würde. Es liegt demnach im Ermessen der Einzelnen, ob sie arm oder reich sind, denn: „Jeder ist seines Glückes Schmied“. Diese beiden uralten Volksweisheiten bringen die herrschende Leistungsideologie beredt auf den Punkt. Mit ihnen wird verschleiert, dass die auf Privateigentum und Wettbewerb basierende, profitgetriebene Wirtschaft die Eigentumslosigkeit der Vielen voraussetzt und Armut hervorbringt, während sich der Reichtum in den Händen Weniger konzentriert. Aber nicht nur soziale Ungleichheit, auch die Schädigung des Klimas und der Natur lassen sich auf diese Eigentumsordnung zurückführen. Wie genau aber geht dieser Zusammenhang und wo müssten entsprechend Ansatzpunkte einer alternativen Gesellschaftsform zu suchen sein?

1. Februar 2025, 19:00 Uhr, Ort: PATHOS theater

Vergesellschaftung und Öffentlicher Luxus

communia e.V.

Bedingungsloser Zugang zu den Gütern, die unser Leben möglich und schön machen – und das für alle: Das ist Öffentlicher Luxus! Vom öffentlichen Nahverkehr, der Autos überflüssig macht, zu einem öffentlichen Raum, in dem niemand ausgeschlossen wird oder sich vor der Polizei fürchten muss. Von sicherer Versorgung und guter Arbeit in Bildung und Gesundheit zu gutem und günstigem Wohnraum zu erneuerbarer Energie für alle. All das ist machbar! Doch wie kommen wir dahin? Darüber wollen wir gemeinsam mit den Herausgeber*innen von „Öffentlicher Luxus“ sprechen.

24. Februar 2025, 19:00 Uhr, Ort: PATHOS theater

Wege zur feministischen Vergesellschaftung der Sorge oder:
Wie enteignen wir Shoppingmalls feministisch?

Nadine Gerner, Sozialwissenschaftlerin

Sorgearbeit ist nach wie vor entlang der Linien von Geschlecht, Race und Klasse ungleich verteilt. Wie in vielen anderen Bereichen der Daseinsvorsorge beobachten wir Privatisierungs- und Externalisierungstendenzen. Dies führt dazu, dass Sorgearbeit zunehmend an migrantisierte und rassifizierten Personen ausgelagert, in den privaten Raum verdrängt und kommodifiziert wird. Es gilt die Sorgearbeit zu vergesellschaften: Raus aus dem privaten Raum, hinein in sorgende und echte demokratische Infrastrukturen! In ihrem Vortrag skizziert Nadine Gerner, wie vergesellschaftete Sorge-Infrastrukturen aussehen könnten, die lokal im Kiez verankert und an den Bedarfen der Sorgetragenden ausgerichtet sind. Dazu wollen wir von verschiedenen sozialen Bewegungen und Praxisbeispielen lernen: wir blicken dafür nach Barcelona, Madrid und Santiago de Chile sowie auf die Berliner Kampagne „Sorge ins Parkcenter“.

leider keine Aufzeichnung verfügbar

Organisiert in Kooperation mit dem PATHOS München e.V.

Eintritt frei

Im Kreativquartier München

PATHOS theater

Dachauer Str. 110d
80636 München

Tram- & Busstation
Leonrodplatz

Barrierefreiheit

Die Veranstaltung wird leider weder durch Gebärdensprach- noch Schriftdolmetschung begleitet. Wir bemühen uns um eine möglichst zugängliche nachträgliche Aufbereitung der Beiträge.
Weitere Hinweise zur Räumlichkeit auf Kultur barrierefrei München.

Filmscreening

“Bis hierhin und wie weiter?” und anschließende Diskussion

Wir sind davon überzeugt, dass wir für eine gesamtgesellschaftliche Transformation politisch denken und globale Zusammenhänge durchdringen müssen. Und das geht am besten gemeinsam! Dafür wollen wir Wissen sammeln und ausgehend von den gelesenen Texten in den Austausch gehen.

Der Abend verbindet Herbert Marcuses philosophische Perspektive zur Befreiung mit den (Klima)-Kämpfen und Hoffnungen der jungen Menschen aus dem Film: „Bis hierhin und wie weiter“.

24. März 2025, 19:00 Uhr, Ort: schwere reiter studio

Trailer anschauen