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Kritische Nachhaltigkeit in
Theorie und Praxis e.V.

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Programmrückblick 2023/2024

Protest und Widerstand – Wer nicht träumt, hat schon verloren

Für insgesamt fünf Veranstaltungstage steht die Welt des Protests und Widerstands im Mittelpunkt: Gemeinsam mit unterschiedlichen Akteur*innen wollen wir über die Analyse verschiedener Formen hinausgehen und aufzeigen, wie eine Suche nach Alternativen schon jetzt Gestalt annehmen kann. Grundannahme ist hierbei, dass für die Bewältigung der gegenwärtigen Krisen außerhalb des Bestehenden gedacht werden muss. Hierfür wollen wir durch die Verbindung von theoretischen und praktischen Perspektiven einen geeigneten inspirativen Raum schaffen. Wir freuen uns auf Euer Kommen und auf das gemeinsame darüber hinaus Denken! 

9. Oktober 2023, 19:00 Uhr, Ort: PATHOS theater

Konformität und Kritiklosigkeit im Bestehenden

Christian Rehbein, Soziologe, ÖkoEsel / Kritische Nachhaltigkeit 

Warum kommt es nicht zu stärkeren Bestrebungen, eine Gesellschaft zu errichten, die frei von Grausamkeiten ist und sich an den Bedürfnissen der Menschen und nicht an denen des Systems ausrichtet? Christian Rehbein meint, dass dies nicht aufgrund eines kollektiven Nicht-Wissens über die bestehenden Verhältnisse geschieht, sondern weil die Zusammenhänge externalisiert beziehungsweise verdrängt werden. In Vortrag und Diskussion wird dabei auch auf die Rolle von Utopien eingegangen.

Mit dieser ersten Veranstaltung, in der auch Punkte der vergangenen Reihe aufgegriffen werden, sollen die Grundlagen für die weiteren Beiträge geschaffen werden.


6. November 2023, 19:00 Uhr, Ort: PATHOS theater

Zukunft für alle. Eine Vision für 2048

Mascha Schädlich, Konzeptwerk Neue Ökonomie

Foto: Anni Reeh

Eine Zukunft für alle – wie könnte sie aussehen? Mascha Schädlich stellt in ihrem Vortrag die vom Konzeptwerk aus Leipzig erarbeitete Vision für das Jahr 2048 vor. Ziel der Vision ist es, sich von der Gleichgültigkeit der vermeintlichen Alternativlosigkeit zu lösen und eine positive Zukunftsvision zu skizzieren, die über die kapitalistische Wachstumsgesellschaft hinausweist und dabei konkret vorstellbar ist. Wir freuen uns auf die Diskussion!


11. Dezember 2023, 19:00 Uhr, Ort: PATHOS theater

NoCap: Tomaten ohne Ausbeutung

Christiane Lüst, Öko & Fair Umweltzentrum Gauting

Foto: Anni Reeh

Wie sieht der reale Arbeitskampf in den Anbaugebieten unserer Tomaten aus? Wie können sich Erzeuger*innen in einem mafiadominierten Feld für einen sozial und ökologischen Anbau einsetzen? 

Anschließend an die beiden vorherigen Veranstaltungen wird hier eine praktische Form von Protest vorgestellt: Als „Revolte der Würde” hat Yvan Sagnet aufbauend auf seinem zehnjährigen Kampf für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen im landwirtschaftlichen Anbau von Tomaten den Verein NoCap gegründet, der selbstverwaltet und solidarisch faire Arbeitsbedingungen im Anbau und Vertrieb von Tomatenprodukten organisiert. Christiane Lüst wird dabei Möglichkeiten der praktischen Solidarisierung anhand ihrer Zusammenarbeit mit NoCap und weiteren Projekten vorstellen.


22. Januar 2024, 19:00 Uhr, Ort: PATHOS theater

Für einen Umweltschutz der 99%

Milo Probst, Historiker, Uni Basel

Foto: Anni Reeh

„Die drohende Klima- und Umweltkatastrophe ist das Resultat von sozialen Verhältnissen, die historisch gewachsen sind – und die überwunden werden können.” Milo Probsts berichtet von seinen Streifzügen durch die emanzipatorischen Kämpfe des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, aus denen Neues erwachsen kann. Hier soll der transformative, verbindende Charakter von Protestbewegungen herausgestellt werden: Diese treten für das Leben und den Erhalt von Lebensgrundlagen ein. Damit lassen sich neue Verbindungen zwischen Protest- und Streikbewegungen sowie Nischen für transformatives Handeln finden.


12. Februar 2024, 19:00 Uhr, Ort: PATHOS theater

München macht! – Diskussions- und Vorstellungsrunde

mit verschiedenen Münchner Initiativen

Die Klimaproteste sind richtig und wichtig und sie bestimmen auch unsere Arbeit. Dabei dürfen andere Kämpfe, welche weiterhin notwendig sind und mit diesen in Zusammenhang stehen, nicht vergessen werden! Daher wollen wir die Abschlussveranstaltung nutzen, um verschiedenen Gruppen und ihrer Arbeit Raum zu geben und zu erfahren, was sie in ihrer Arbeit und ihren Kämpfen motiviert. Dazu stellen unterschiedliche Münchner Initiativen ihre Herangehensweisen, Konflikte und Lösungsansätze vor und diskutieren diese miteinander.

keine Videoaufzeichnung verfügbar

Vortragsreihe organisiert in Kooperation mit dem PATHOS München e.V.

Eintritt frei

Im Kreativquartier München

PATHOS theater

Dachauer Str. 110d
80636 München

Tram- & Busstation
Leonrodplatz

Barrierefreiheit

Die Veranstaltung wird leider weder durch Gebärdensprach- noch Schriftdolmetschung begleitet. Wir bemühen uns um eine möglichst zugängliche nachträgliche Aufbereitung der Beiträge.
Weitere Hinweise zur Räumlichkeit auf Kultur barrierefrei München.